Schloss Kilchberg



Schloss Kilchberg ist der private Wohnsitz der Familie von Tessin und daher der Öffentlichkeit nicht zugaenglich. Reste der ursprünglichen achteckigen Ringmauerburg aus staufischer Zeit (12. Jahrhundert) und der von den Herren auf Kilchberg um die selbe Zeit erbaute Burgfried sind noch heute deutlich sichtbar. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts ging das Anwesen in den Besitz der Familie von Ehingen über. Georg von Ehingen (1428 - 1508) war Rat des Grafen Eberhard im Barte und baute das noch heute bewohnte spätgotische Steinhaus.



Der Westgiebel des Schlosses zeigt die typische Form eines Wohnhauses der Spätgotik, wie es sie in grosser Anzahl im Neckartal gibt.



Der Schlosspark wurde in der Barockzeit unter dem in österreichischen Diensten stehenden Generalfeldmarschall Karl Magnus Leutrum von Ertringen (1680-1738), der seit 1721 Besitzer Kilchbergs war, angelegt. Der noch heute sichbare Park ist allerdings weit weniger aufwendig angelegt als der ursprünglich vom Generalfeldmarschall geplante Lustgarten. Seit 1779 ist Kilchberg im Besitz der Familie der Freiherrn von Tessin.



Blick von der Orangerie auf den privaten Teil des Kilchberger Schlossparks.



Das Untere Schloss im nördlichen Teil des Schlossparks wurde ebenfalls im Rahmen der Barockisierung der Anlage erbaut.